fastnachtsmaennchen 2005 wsGründungsjahr: unbekannt, vermutlich im 18. Jahrhundert

Mitglieder: jährl. wechselnd, Teilnahme für Jungen ab Konfirmation möglich

Ziele und Aufgaben: Ziel und Aufgabe ist es, nach alter Tradition die bösen Geister aus den Häusern zu vertreiben und die Bewohner auf das Frühjahr einzustimmen. Gesammeltes Geld und Essen wird jedes Jahr einem guten Zweck, meist einer Jugendgruppe aus dem Dorf gespendet.

 

 

 

Aktivitäten

Die Fastnachtsmännchen gehen alljährlich am Faschingsdienstag durch das Dorf, von Haus zu Haus, und sammeln Eier, Wurst, Speck und andere Zutaten die sich die Mannen am Abend für einen deftigen Eierkuchen in die Pfanne hauen können. Verkleidet in skurilen und lustigen Kostümen vertreiben sie die bösen Geister aus den Häusern und stimmen die Bewohner auf das Frühjahr ein.

Historie

Selbst die ältesten Einwohner Nanzenbachs können nicht sagen, seit wann es die Fastnachtsmännchen gibt.

„Die gibt es schon so lange ich denken kann und mein Großvater lief doch auch schon mit."

Diese und ähnliche Äußerungen lassen auf eine jahrhunderte lange Tradition zurückschließen. Es gibt Hinweise, dass sie ihren Ursprung in Bergmannsbräuchen hat. Der Heilige Abend und der Fastnachtsdienstag waren bis zum vorletzten Jahrhundert die beiden Tage, an denen die Schicht vorzeitig beendet wurde.

Quelle: Präsentationsmappe - Beiträge zum Wettbewerb „Unser Dorf" 2005

Vermutlich entstammt diese Tradition dem Bergbau im Schelderwald, wie man hier nachlesen kann:

Hat der Umzug der „Nanzebaier Fassenochtsmänncher“ seinen Ursprung in den Bergbautraditionen des Schelderwaldes?

 

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