neuer-muth 001Der Bergbau hat Nanzenbach in der Vergangenheit stark geprägt.
Der Heimatverein hat mit fleißigen Händen einige Zeitzeugen dieser Epoche restauriert und der Öffentlichkeit zur Schau gestellt.

So kann man in das Mundloch der Grube "Neuer Muth" hineinschauen und das Modell des Förderturms dieser Nanzenbacher Grube erkunden.

 

 

 

 

Zudem hat der Heimatverein einige Gesteinssorten aus dem Bergbau zusammengetragen, z.B.:

Eisenerz

eisenerz-steine(aus Nanzenbach und Eibach)
Entstand im Oberdevon (vor etwa 350 Mio. Jahren) durch vulkanische Tätigkeit.

Verwendung:
Für die unterschiedlichsten Eisenprodukte. Das heimische Eisenerz eignete sich vor allem für Gußeisen. Darauf begründete sich im Dillgebiet eine Industrie, die Herde, Öfen und Badewannen u.a. produzierte und deren Ruf über Deutschland hinaus ins Ausland reichte.
Der Eisenerzbergbau in Nanzenbach endete 1968 nach über 2.000 Jahren mit der Schließung der Grube "Königszug", die zeitweise über 500 Beschäftigte hatte. Bis 1973 wurde noch auf dem "Falkenstein" bei Oberscheld abgebaut.

 

Diabas

diabas-steine(aus Oberscheld)
Ergußgestein aus Unterkarbonzeit (vor rund 250 Mio. Jahren)

Verwendung:
Schotter, Pflatsermaterial, Steinwolle u.a.
Wird heute noch abgebaut.

 

 

 

 

Basalt

basalt-steine(aus Beilstein)
Entstand als Ergußgestein im Tertiär (vor etwa 10-20 Mio. Jahren) aus vulkanischer Lava über 30 km Tiefe.

Verwendung:
Schotter, Pflaster- und Terrassensteine, Beimischungen für Beton, früher auch zur Strandbefestigung an der Nordee u. a..

Wird heute noch abgebaut.

 

 

 

 

Textquellen der Gesteinssorten: Tafeln an den Steinen